Herzlich Willkommen zum Acrylmalen


Ein paar persönliche Worte an dich …



Schön, dass du hier bei mir vorbei schaust! 

Wer bereits einen oder mehrere Kurse bei mir besuchte, dem werden möglicherweise meine Tipps noch in Erinnerung sein. In den Kursen schenkte ich gerne Einblicke in die freie und abstrakte Malerei und bemühte mich sehr, jeden Künstler so zu begleiten, dass es ihm ermöglicht war, selbständig seine Kunstwerke zu erschaffen, wenn nicht gleich, so zumindest bis zum letzten Kursabend. 
Es war nicht immer ein leichtes Unterfangen gewesen, ... weder für mich, noch für so manchen Teilnehmer. Doch zeigte mir die Erfahrung und auch das Feedback:
"Waren einmal die Anfangshürden geschafft, konnten die Künstler plötzlich auf ihr eigenes und teils ungeahntes und großartiges kreatives Potential zurückgreifen!" 

Die Hauptproblematik eigentlich so ziemlich aller Anfänger in der Acrylmalerei war nicht das "zu wenig" Talent gewesen, sondern lediglich der Glaube daran, nicht oder nur unzureichend talentiert zu sein.

Über die Frage: "Was ist Talent", lässt sich sicherlich diskutieren. Fakt aber ist: "Den meisten Nochniemalern gelang es, mehrere tolle Acrylbilder zu zaubern und waren dabei über sich selbst bzw. über ihre Kunstwerke hocherfreut!" Das war mir ein besonders großer Lohn und die schönste Freude, die mir Kraft gab, die Kurse in diesem Stile weiter zu führen.

Leider musste ich mich (aus gesundheitlichen Gründen) von dieser Tätigkeit verabschieden. Seitdem sind wieder etliche Jahre vergangen. Ich hatte inzwischen Zeit, meine Kurse zu überdenken und mir gedacht, dir hier auf meinem Blog in schriftlicher Form meine Tipps anzubieten. 
Wer bisher noch keine Erfahrung im Acrylmalen hat, findet hier einen Leitfaden. Wer bereits über mehr Erfahrung verfügt, findet vielleicht doch dort und da noch Anregung/ en oder neue Ideen. Wenn du Fragen hast, kannst du dich sehr gerne bei mir melden. Dann schreibe mir doch via Mail, oder poste mir dein Anliegen auf meinem Blog. 


Der persönliche Stil


Interessant ist (finde ich), wie individuell jeder sein Kunstwerk gestaltet. Jeder Mensch hat eine ganz persönliche Art und Weise, ein Werk zu gestalten, vor allem, wenn frei (ohne Vorlage) oder nur in Anlehnung an ein bereits bestehendes Kunstwerk gearbeitet wird. So ist es üblich, dass beispielsweise ein und dasselbe Thema zu komplett verschiedenen Resultaten führt. 

Tipp: Wenn du einen Fotoapparat oder ein Handy mit Fotofunktion hast, kannst du Werke in Illustrierten, bei Bekannten, in Gaststätten oder in Galerien bzw. Möbelhäusern abfotografieren, um zu Hause viele Anregungen zum Gestalten zu haben. 
In öffentlichen Gebäuden wie z.B. Möbelhäusern oder Galerien musst du eventuell fragen, ob du das auch darfst. Grundsätzlich ist jedes Motiv bzw. Bild urheberrechtlich geschützt. Du kannst aber, wenn du eine Vorlage hast, ein Bild für dich zu privaten Zwecken abmalen. Ich empfehle, ein Bild nur ähnlich zu malen und nicht komplett zu kopieren! Dadurch lernst du mehr und wirst allmählich deinen ganz urpersönlichen Stil entwickeln.


Wie fange ich an? 


Diese Frage stellen sich eigentlich die Meisten und trauen sich einfach nicht, den ersten Strich auf der leeren Leinwand zu machen. Aber: wer nicht beginnt, der kann bekanntlich auch nicht gewinnen.
Am Anfang kann es schwer sein, frei zu malen und eigene Entwürfe zu gestalten. Hier sind Malvorlagen eine sehr gute Hilfe. Gut eignen sich Windowcollor-Vorlagen, Werbeprospekte, Fotos, Möbelhauskataloge (oft sind darin Bilder zu Dekorationzwecken abgebildet) usw.
Bei Fotos können die Motive manchmal im Detail stecken. Wer sich darunter jetzt nicht so viel vorstellen kann, der probiere es mal so:

Nimm vier Papierzettel, mit denen du ein Foto von allen Seite, zur Mitte hin, abdeckst. Lasse also in der Mitte des Fotos einen freien Raum übrig. Dieser Ausschnitt sollte quadratisch oder rechteckig sein, je nachdem, welches Format dein Kunstwerk erhalten wird.
Was, du hast den Keilrahmen schon und er ist rechteckig? Dann hilft dir nur eines: du wählst einen rechteckigen Ausschnitt! Verschiebe dann die vier Zettel gleichmäßig auf dem Papier, so dass du stets einen rechteckigen Ausschnitt vor dir hast.

Suche so ein passendes Malmotiv. Du findest keines? Dann nimm das nächste Foto zur Hand. Ja, ich stimme dir schon zu. Einwenig aufwändig kann das schon sein. Aber du findest garantiert ganz tolle Motive, die sonst niemand hat, vorausgesetzt, die Fotos sind von dir und du hast Sachen abgelichtet, die nicht von anderen erschaffen wurden.

Gute Motive findest du in der Natur. Das Wurzelwerk eines Baumes kann da bereits als tolle Vorlage dienen. Egal was. Versuche abstrakt zu denken. Vergiss das ursprüngliche Motiv am Foto. Lasse deine Fantasie fließen, ... lasse zu. Wenn es dir am Beginn schwer fällt, dich einfach fallen zu lassen, kannst du in die Trickkiste greifen:

Eine besonders gute Möglichkeit, dich in eine gute Stimmung zu bringen ist: "Musik". Horche Musik, die dich in jene Stimmung versetzt, die du dir wünschst. Also keine Trauermusik auflegen, außer du bist in Tränenfließ und Kummerloslass-Stimmung.
Vielleicht macht es dir mehr Spaß, mit Freunden zu malen? Frage doch mal in deinem Stammlokal nach, ob du hier einen Raum zur Verfügung gestellt bekämst, für ... weiß nicht ... wieviele Personen du zum Malen einladen möchtest ... und ob das Malen hier erlaubt wäre?
Die Tische können mit alten Zeitschriften vollständig abgedeckt werden, sodass kein Klecks daneben ginge. Und die Stühle sollten dann (vorsichtshalber) ebenfalls mit Kunststoffplanen (aus dem Baumarkt kostengünstig erhältlich), abgedeckt werden.

Eine andere Möglichkeit wäre, einen Clubraum zu mieten. Bestimmt ebenfalls möglich. Fragen kostet nix. Oder, wenn alle Stricke reißen sollten: ginge es sicher auch Zuhause. Zur Not kämen dann halt nicht 20 Freunde zu Besuch, sondern nur 1-?


Ich wünsche dir für dein künstlerisches Schaffen recht viel Freude.
Sei spontan und experimentiere. Mach es den Kindern nach ... Der Akt des Malens, des künstlerischen Schöpfens soll ein Akt der Freude sein. Dadurch lernst du am Meisten. Natürlich ist abgucken erlaubt, weil wir Menschen durch Vorbilder dazulernen.
Aber sei lieb mit dir und erlaube es dir, anders zu sein, nämlich so zu sein,
wie du bist.


Alles Liebe